Gemeinde

Pfarrer Gerhard Cieslik

Die Kirchengemeinde Tüngental gehört zum Evangelischen Kirchenbezirk Schwäbisch Hall. Mit den Teilorten Altenhausen, Otterbach, Ramsbach, Veinau und Wolpertsdorf umfasst sie ca. 900 Mitglieder.

Die Ursprünge der Marienkirche reichen bis in die frühmittelalterliche Zeit zurück. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche weitgehend zerstört und nach dem Krieg in ihrer jetzigen Form wiederaufgebaut. In dieser schönen Kirche feiern wir jeden Sonntag unsere Gottesdienste.


HERZLICH WILLKOMMEN!


Kirchengemeinderat

1. Vorsitzender

Armin Rapp

2. Vorsitzender, Pfarrer 

Gerhard Cieslik

Kirchenpflegerin

Sekretärin

Sigrid Wüst

Altenhausen

-

Otterbach

Doris Rischka

Tüngental 

Elisabeth Ernst
Gisela Mauch

Matthias Zimmer
Sigrid Wüst

Veinau

Heidrun Schweizer

Wolpertsdorf

Heike Weiblen

Organistin

Valentina Decker


Mesnerin

Edith Gramm

Anneliese Schreyer


Ehrenamtliche

Bepos Minitreff

Svenja Kümmerer
Katja Blank
Maren Böhm


Events unterm Kirchturm

Gerhard Cieslik
Gerhild Kukule-Rohrer
Matthias Zimmer
Renate Duarte Santos
Sandra Trübendörfer
Ulrike Hartmann-König

Walter Gronbach


Gebetskreis

Elisabeth Dorsch
Elke Stutz
Sandra Trübendörfer



Kinderkirche

Eva Cieslik
Tabea Fischer
Nadja Hammerl
Liana Holzer
Lena Rapp
Enya Kütterer


SingKids

Sandra Burkart
Christina Obermüller
Katrin Setzer
Daniela Zimmer


Kinderstunde

Annika Bausch
Lea Bausch
Romy Mögerle
Julia Egner
Carina Ströbel
Sara Neisen


Schülertreff

Malin Runde
Lara Dietz
Lorenz Hartmann
Robert Köhler


Jungschar

Annika Bausch
Nico Enderer
Robin Mögerle
Marian Grahm
Florin Grahm
Rebecca Götz
Joshua Götz
Silvan Stirnkorb
David Pfefferle

Kirchenchor

Magdalene Ludwig


Konfirmandenunterricht

Gerhard Cieslik

Konfi 3

Walter Gronbach
Gerhard Cieslik


Posaunenchor

Elke Glasbrenner
Walter Gronbach


Seniorennachmittag

Anneliese Schreyer

Gerhard Cieslik


Besuchsdienst

Doris Bader
Elisabeth Dorsch
Gisela Mauch
Heidrun Schweizer
Fritz und Marta Zimmer
Roselinde Dünkel

Kirchengeschichte

Tüngental

In alten Urkunden wird erstmals um das Jahr 1000 eine Kirche in Tüngental erwähnt. Mutterkirche von Tüngental war wohl die Kirche zum Heiligen Kreuz in Erlach.  


Die jetzige Kirche steht, bis auf den gotischen Chor von 1440, auf den Fundamenten eines 1050 von Emehard von Comburg gestifteten Gotteshauses. In eigenwilliger Weise war das 1. Obergeschoss des Turms durch zwei altertümliche Doppelfenster wie ein Oratorium gegen das Schiff geöffnet. Dort lag vermutlich die mit einer Außentreppe zugängliche Michaelskapelle.


Die Pfarrei Tüngental war anfangs dem Kloster Comburg zugehörig. Die Einführung der Reformation stieß deshalb auf Schwierigkeiten. Der erste evangelische Pfarrer Wetzel scheint noch starken Zug zur alten Kirche gehabt zu haben. 


Daten:


1559

Hessental kommt zu Tüngental dazu.


1628

Der evangelische Pfarrer wird vertrieben und es wird wieder ein katholischer Gottesdienst gefeiert. 


1848

Das Kirchengebäude ist in einem sehr verwahrlosten Zustand. Da das Kirchenschiff einige Stufen tiefer liegt als der Friedhof, dringt bei Regen Wasser ein. 


1906

Die Kirche wird um einen Anbau an der Südseite erweitert. 


19. April 1945

Die Kirche wird durch Artilleriebeschuss stark zerstört. Dabei geht die mittelalterliche "Maria mit dem Hasen" verloren.  

Maria mit dem Hasen - Überlieferung

Tüngental

 Bild: Die neue Maria mit dem Hasen

(geschaffen im Jahr 2005 zur 60. Wiederkehr der Zerstörung der Marienkirche)  


Die Überlieferung

... stand auf einem Altar in einem Chörlein ein Muttergottesbild. 


Da geschah es, dass ein Herr von Limburg in der Gegend Hasen jagte und die Hunde einen Hasen auftrieben, der seinen Lauf schnurstracks in die Kirche nahm und mit einem Satz auf jenen Altar sprang, wo er am Gewande des Marienbildes angstvoll aufwärtsstrebte. 


Als der Herr von Limburg der Jagd nachfolgte, denn er hatte gesehen, wie auch seine Hunde dem Hasen nachsetzend in die Kirche gedrungen waren, fand er die Hunde vor dem Altar in ruhiger Stellung und ergriff das gehetzte Tier, das nun nicht weiterkonnte, mit der Hand, trug es auf den Kirchhof heraus, wehrte den Hunden, es zu verletzen oder ihm zu folgen, und sprach, indem er den Hasen in Freiheit setzte: Zeuch hin, lieber Has! Du hast Freiheit in der Kirche gesucht, die hast du funden, dieweil  die Hunde dein Asyl geehrt, so will ich's auch nicht verletzen. 


Also lief der Hase davon, und kein Hund folgte ihm. 


Wie nun solches unter den gemeinen Mann kam, ward ein großes Zulaufen und Wallen, und man nannte die Kirche Unsere Frau zum Hasen, und von dem Opfer, so die Waller dahin gaben, ward ein neuer Chor gebaut und ein steinern Madonnenbild errichtet, an dem ein Hase emporstrebt, zum ewigen Gedächtnis.


Quelle: Ludwig Bechstein, Deutsches Sagenbuch, Leipzig 1853